Erster Klimaschutz-Kongress - Ergebnisse aus den Workshops

Workshop 2 - Photovoltaik und Solarthermie in Würzburg • Waldemar Brohm, CSU-Bürgermeister Margetshöchheim : erfolgreiche konsensorientierte Rathauspolitik - Klimaschutz-Konzept und dessen Umsetzung als Chefsache: Modell Margetshöchheim - Streuobstwiesen, eigene Wasserversorgung, energetische Sanierung, PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden: Schule, jetzt Bauhof als Bürgersolar-Anlage, nächste Schritte zur Elektro- Mobillität. Verantwortung auf kommunaler Ebene. Anmerkung - Ergebnis: Wiederwahl zum Bürgermeister mit 90 % der Stimmen - Wahlbeteiligung 70 %. • Dr. Jakob Frommer, Leiter Fachbereich Umwelt- und Klimaschutz, Stadt Würzburg Klimaschutzkonzept: CO2-Emmissionen bis 2020 im Vergleich zu 1990 halbieren - u.a. durch verminderten Energieverbrauch und -Effizienz. PV-Anlagen 2010: 10 MWp - 2016: 20 MWp. Solarthermie: 2014: 8.300 m2 - Ziel: 64.000 m2 Kollektorfläche Erfolgsfaktoren für die urbane Energiewende: Klimaschutzkonzept - Energieverbrauchsverhalten: z.B. Ökostrombezug - Regulierung u. Planung wie z.B. Bebauungsplanung, Quartierskonzepte - Unterstützung und Information - Sektorenkopplung - E-Mobilität (e-Bike, e-Auto, Straba u. e-Bus-System, Car-Sharing, Lade-Infrastruktur) • Dr. Andreas Baumann, Gruppenleiter Hybride Solare Systeme, ZAE Bundesweit: bereits heute wichtige Rolle bei der Energieversorgung - in Zukunft die tragende Führungsrolle übernehmen. Bis zum Jahr 2050 sollen der Anteil Erneuerbarer Energien an der Stromversorgung in Deutschland von heute knapp 30% auf über 80% steigen. Die Photovoltaik (PV): 6% der Bruttostromerzeugung, Windkraft 12%. Ein Vorteil der Photovoltaik: Strom direkt, d.h. dezentral zu erzeugen, wo er auch gebraucht wird. Gebäudesektor sehr wichtige Funktion: die Photovoltaik muss besser in das Gebäude integriert werden. Dies kann zur einer Senkung der Kosten führen und gleichzeitig die Ästhetik der Gebäude steigern. Bei einer Integration von PV in die Gebäudefassade spricht man von der sogenannten Gebäudeintegrierten Photovoltaik, kurz BIPV. Für eine sinnvolle Umsetzung ist ein gutes Zusammenspiel von PV-Fachleuten, Fassadenhersteller, und gerade auch Architekten von entscheidender Rolle. Nur so lassen sich Energieeffizienz und Ästhetik im Gebäude vereinen. zusammengestellt von Gerhard Brand

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