Erster Klimaschutz-Kongress - Ergebnisse aus den Workshops

Workshop 2 - Photovoltaik und Solarthermie - Seite 2 Verschiedene Generationen von PV. Die 1. Generation : konventionelle Si-Solarzellen, am häufigsten auf den Dächern und auf Freiflächen zu finden. Bei der 2. Generation: Ziel weniger Materialverbrauch, d.h. Reduktion der Kosten im Vergleich zu der vor 20 Jahren noch sehr teureren Silizium-Photovoltaik. Dünnschicht-Photovoltaik auf Basis von CIGS, CdTe oder auch a-Si ; Preise der herkömmlichen Si-PV in den letzten Jahren drastisch gesunken. Neue, die 3. Generation der PV vereint die neue Dünnschicht-Technologien, wie etwa die Organische Photovoltaik, die sogar aus Lösung auf Folie gedruckt werden kann und neben geringen Herstellungskoten und geringem Flächengewicht auch Semitransparenz ermöglicht. Dadurch ergeben sich komplett neue Anwendungspotentiale, wie etwa die Integration in Fenster und Glasfassaden oder auf textile Membran. Zukünftig wird es darauf ankommen, verschiedene Energietechnologien, wie Photovoltaik, Speicher und Effizienztechnologien sinnvoll in der Kombination einzusetzen. Dabei spielt für eine Akzeptanz der Photovoltaik eine gezielte und ästhetisch anspruchsvolle und gleichsam wirtschaftliche Integration in die Gebäudehülle eine wichtige Rolle. Das Haus der Zukunft versorgt sich im Verbund mit einem Smart Grid mit erneuerbaren Strom und Wärme bei gleichzeitig geringem Verbrauch und sieht zudem gut aus. • Moderation und Fazit: Gerhard Brand, M.Sc., Würzburger Akademie 4.0 e.V. Klimaschutz-Konzept der Stadt Würzburg: Zusammenspiel von erneuerbarer Energie und hocheffiziente, klimafreundliche Energiequellen als Übergangsstrategie - konsequente Abkehr von fossilen Energieträgern notwendig - Regionale Wertschöpfung: d.h. mit Hilfe regionaler Akteure muss Kaufkraft in der Region gebunden werden. Wir brauchen also "Würzburger oder regionalen Strom", auch um die Transportwege der Stromtrassen zu minimieren: Ziel: 64.000 m2 Kollektorfläche für Solarthermie und 504.000 m2 für Photovoltaik. Die Umsetzung ist in Würzburg unzureichend - Ziel weit verfehlt. Energiewende ist Chefsache und Querschnittsfunktion innerhalb einer Rathaus- und kommunaler Wirtschaftspolitik. Energiewende ist vor allem auch Verkehrswende. • Würzburg braucht innovative Leuchtturmprojekte wie z.B. die von der Klima-Allianz angeregte PV- Anlage auf der Freien Waldorf-Schule und Verbund mit Keesburg - Neuberg-Quartier • zur Umsetzung: Runder Tisch von Wirtschaft, Forschung und Kommunalpolitik - Ausbau privater und kommunaler Dächer dringend geboten (Wohnungswirtschaft, Bauwirtschaft und Architekten, Stadtplanung, ÖPNV 4.0, Straßenbau...) • ökologische und ökonomische Rendite sollte beachtet werden • bürokratischer Aufwand (20 Anträge, Verwaltungsschritte und Behördengänge! je Anlage) sollte in zentraler Anlaufstelle gebündelt werden) • Funktion lokaler Medien als kompetente Informationsquelle sollte qualitativ und quantitativ verbessert w.

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